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Gastrotipp: Das Gasthaus Hotel zur Schnecke in Kandern

Von den vielen Tierarten, die gerne als Name für ein Gasthaus genommen werden, ist die Schnecke sicher eine der seltensten. Jedoch in der Region ist „der Schneck“ in Kandern ein Begriff nicht nur für kulinarische Genüsse, sondern auch für herzliche Gastlichkeit und stilvolles Ambiente in einem Haus, dessen ältester Teil aus dem Jahr 1753 stammt. Der hölzerne Türsturz, der jetzt an einer Wand in der Gaststube hängt, bezeugt das.

Gastrotipp: Das Gasthaus Hotel zur Schnecke in Kandern 1
Küchenmeister Florian Assenheimer im Gastraum des Gasthaus Hotel zur Schnecke in Kandern – © Wohin (Dorothee Philipp)

Einzigartig ist die Eichentäfelung der Gaststube, stolze Handwerkskunst aus dem Jahr 1893, als das Haus an dem engen Gässchen im Kanderner Ortskern zum Gasthaus wurde. Am Herd steht Küchenmeister Florian Assenheimer, der nun in zweiter Generation das Haus führt, das seine Eltern als Wirtsleute 1989 übernommen haben. Vater Bernd Assenheimer, Küchenmeister und früherer „Schnecken“-Wirt, geht seinem Sohn immer noch bei Bedarf zur Hand. Wer in der „Schnecke“ tafelt, sollte sein Menü vom Dessert her planen, denn sonst entgehen ihm oder ihr die herrlichen Kreationen mit Früchten und allerlei Sorbets, deren Zutaten in den hauseigenen Obstgärten heranreifen. „Die Arbeit draußen ist für mich ein schöner Ausgleich zur Küche“, meint Assenheimer, und bei ihm klingt das trotz des hohen Aufwands für die Pflege der Obstbäume sogar ein bisschen nach Hobby. Das Eis und die Sorbets aus Quitten, Mirabellen oder Josta-Beeren muss man probiert haben. Man kann die feinen Früchtchen auch als Marmeladen mit nach Hause nehmen.

Das Menü könnte mit dem Wappentier des Hauses beginnen, einem Schneckensüppchen der klassischen badischen Art, bei dem Zwiebeln und Knoblauch mit etwas Wurzelgemüse in Butter angeschwitzt und großzügig mit Gutedel abgelöscht werden. Als Clou gibt Assenheimer ein Gläschen Cognac dazu. Die Gemüsebrühe wird natürlich bei ihm selbst gekocht. „Pulver gibt es in meiner Küche nicht“, erklärt er. Auch keine sonstigen Geschmacksverstärker. Man kann die Schnecken auch „nach Art des Hauses im Pfännle mit Toast“ genießen. Die frischen Zutaten aus der Region und die Kräuter aus dem hauseigenen Kräutergarten liefern die besten Aromen selbst. Neu in der Karte der „Schnecke“ und ein absoluter Renner bei den Gästen ist das Cordon Bleu vom Wildschwein, das im Sommer mit Ratatouille-Gemüse, im Winter mit Wurzelgemüse der Saison auf den Tisch kommt. Viel Aufmerksamkeit widmet Assenheimer den vegetarischen Gerichten, die für ihn alles andere als „allein gelassene Beilagen“ sind. Das „vegetarische Potpourri“, als Tellergericht serviert, ist fast zu schön zum Aufessen. Kräuterklößchen, Gemüsenocken, Maultäschchen und Schupfnudeln geben sich hier mit Ratatouille-Gemüse ein verlockendes Stelldichein. Und noch ein echter Pluspunkt: Die „Schnecke“ bietet an ihren Öffnungstagen von 11.00 bis 14.00 Uhr auch einen Mittagstisch mit leichten, leckeren Gerichten.

Gastrotipp: Das Gasthaus Hotel zur Schnecke in Kandern 2
Impressionen aus dem Gasthaus Hotel zur Schnecke in Kandern – © Wohin (Dorothee Philipp)

Die Gäste lieben das Wappentier des Hauses mit seinem dekorativen, spiralig gewundenen Häuschen und bringen den Assenheimers immer wieder eine als Souvenir mit. Aus Glas, aus Ton und Porzellan sitzen sie in Scharen auf einem Brettchen in einem Fenster im Eingangsbereich. Eine ist sogar gehäkelt, eine andere hat den weiten Weg von China nach Kandern geschafft. Und auf der Gartenterrasse wachsen aus einem großen, blau glasierten Schneckenhaus die prächtigsten Blumen.

Text/Fotos: Dorothee Philipp


Allgemeine Informationen zum Gasthaus Hotel zur Schnecke

Gasthaus Hotel zur Schnecke
Ziegelstraße 8, 79400 Kandern

Telefon: 07626 / 8303
E-Mail: hotel@zur-schnecke.de
Web: www.zur-schnecke.de

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Dieser Beitrag sowie sämtliche Bilder wurden uns von unserem Medienpartner Bollenwood ® Verlag | Werbung | Events zur Verfügung gestellt. Die aktuelle Ausgabe des Magazins "Wohin im Markgräflerland" können Sie hier als PDF online einsehen.

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